Wie einst die grossen Himalaya-Expeditionen starteten auch wir im Tal und machten uns auf in die Höhe.
Mit einem Jeep fuhren wir von Kathmandu nach Shivalaya. Unterwegs mussten wir wegen Erdrutschen auf die Bagger warten. Innerhalb einer Stunde war die Strasse jedoch wieder passierbar. Das wäre in der Schweiz wohl anders :-).
Von Shivalaya aus liefen wir in sechs Tagen nach Lukla. Es ging über einige Hügel und wir wanderten viele tausende Höhenmeter rauf und runter (teilweise 1500 Höhenmeter pro Tag). Der Weg führte über Stock und Stein, über Flüsse, durch Dörfer und durch den feuchten Wald. Im September ist in Nepal noch Regenzeit und so wurden wir durch den täglichen Regen mehr als einmal nass.
Da wir in tiefen Lagen starteten, machten wir auch Bekanntschaft mit Blutegeln. Hier sind diese Viecher ungefährlich, ein Biss ist aber mühsam. Nach einem solchen sieht es immer aus, als sei man abgestochen worden.
Die Einheimischen, die wir unterwegs antrafen, waren allesamt sehr freundlich. Wir konnten problemlos nach dem Weg fragen oder wurden nach unserer Herkunft gefragt. Vor allem die nepalischen Kinder, die uns ihr „Namaste“ (Hallo) nachriefen, waren goldig. Sie riefen so lange, bis sie eine Antwort bekamen.
Nun sind wir nach sechs Tagen in Lukla und geniessen so was wie „Grossstadtfeeling“. Die warme Dusche wirkte Wunder bei den müden Beinen und das Steak war mehr als verdient.
Nun machen wir einen faulen Tag auf 2800 m.ü.M. Am Montag nehmen wir den zweiten Teil des Treks unter die Wanderschuhe und laufen via Namche nach Gokyo zu den ganz grossen Bergen des Himalaya.