Herrliche Hochtäler hinten im Himalaya

Shey Gompa ist ja schon weit hinten im Himalaya. Aber Bhijer ist ein Dorf noch weiter hinten, umgeben von hohen Pässen und lag für uns auf dem Weiterweg. Spannend ist, es hat zwar keine Strassen, jedoch 20 Motorräder im Ort. In Bhijer genossen wir die relative Wärme auf „nur“ 3800 Meter über Meer und durften im Vorhof des Klosters campieren.

Ein Glück für uns. Der Lama des Klosters war vor Ort, hatte scheinbar besondere Freude an uns und wir kamen damit in den Genuss diverser Führungen. So zeigte uns der Lama die verschiedensten Winkel und Räume seines Klosters, inklusive der Bibliothek mit vielen alten Skripten. Dank der guten Connections zum Lama kamen wir sogar in den Genuss einiger Pujas (Buddhistisches Gebet / Ritual). Auch für unsere gute Weiterreise wurde zweimal gebetet – so konnte es nur gut kommen mit unseren Passüberquerungen.

Und man glaubt es kaum, es geht noch abgelegener. Wir passierten das „letzte“ Dorf Pho (das ist wirklich furchtbar abgelegen!) und kämpften uns danach über unsere höchsten Pässe (Nyingma Gyanzen La, 5540 m.ü.M. und Yala La, 5420 m.ü.M.) nahe an die tibetische Grenze. Dann taten sich die entlegenen Hochtäler vor uns auf.

Die sehr einsamen Hochtäler hinten im Himalaya faszinierten uns und sind sicher ein Highlight dieses Trekkings. Uns haben die Täler an der 5000er-Grenze sehr gefallen, auch wenn die Nächte kalt waren. Es ist speziell, wenn die nächste Ortschaft mehrere Tagesmärsche entfernt liegt.

Nach einigen Tagen in grossen Höhen stiegen wir via unseren letzten Pass den Flüssen entlang ab und schliefen erstmals wieder unter 4000 m.ü. M. Dabei beinhalten nepalische Wege immer ein Auf und Ab und gehen nie einfach nur geradeaus.

Auf unserem Abstieg kamen wir zurück in einfache Zivilisationen. Mugu ist eine abgelegene und leider ärmliche Region und der Bildungsstandard ist dementsprechend tief. Je näher wir dem Distrikthauptort Gamghadi kamen, desto dichter wurden die Siedlungen. Auch der Strassenbau ist in dieser Region angekommen. So kommt man schneller vorwärts, nepalische Strassen in diesen Regionen sind aber eher Feldwege, sehr staubig und das Auf und Ab gehört auch da dazu.

Gamghadi ist zwar eine einfache und kleine Stadt, aber definitiv nichts Schönes. Wir waren froh, machten wir einfach einen Mittagshalt. Von Gamghadi ging es für uns für die letzten Trekkingtage zum grössten See Nepals.

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