Einmal mehr fuhren wir mit dem Jeep von Kathmandu her über die Strassen Nepals nach Shivalaya. Während dem ersten Teil der Fahrt waren die Strassen noch überraschend gut und wir kamen recht zügig vorwärts. Danach passierten wir mehrere Stellen mit Baustellen und das Vorankommen war entschleunigt. Teilweise schwamm der Jeep mehr im Schlamm, als dass er fuhr. Ein Hoch auf unseren Fahrer, der uns sicher ans Ziel gebracht hat!
Der Monsun war trotz Ende September noch in vollem Gange. Von Shivalaya liefen wir also am nächsten Tag in voller Regenmontur los. Nicht wie wir uns das vorgestellt haben. Der Weg kam uns immer wieder mal bekannt vor und wir besuchten die selben Lodges wie vor drei Jahren. Wieder führte uns der Weg über Stock und Stein, über Brücken, durch Wälder, über Bäche und durch Pfützen. Der Monsun begleitete uns jeden Tag. Glücklicherweise geht die Regenzeit dem Ende zu und wir konnten zum Schluss grosse Teile in trockenerem Wetter bewältigen. Wir sahen diesmal auch viel mehr von unserer Umgebung und der Landschaft als vor drei Jahren. Sogar hohe Berge mit Schnee sahen wir bei unserer Annäherung nach Lukla!
Verändert hat sich aber definitiv unser Weg. In Nepal werden fleissig Strassen gebaut und der Trekking-Weg wurde immer mal wieder von einer neuen Strasse unterbrochen. Die Bautätigkeit in Kombination mit dem Regen und den Maultier-Transport-Zügen machte aus dem Weg mehr als einmal eine echte Schlammpiste. Für die Bevölkerung sind die Strassen natürlich eine Bereicherung, für das Trekking sind sie eher mühsam.
Nach sechs strengen Tagen und ca. 6500 Höhenmetern Aufstieg kamen wir in der Zivilisation von Lukla an. Von da führt uns der Weg weiter nach Namche und Gokyo. Hier oben ist der Strassenbau noch nicht angekommen und auch das Wetter wird in den nächsten Tagen besser. Wir freuen uns!