Chengdu und Beijing liegen sehr weit auseinander. Um solche grosse Distanzen zu überwinden, muss man sich entweder in ein Flugzeug setzen oder den Zug nehmen. Wir haben uns für den Zug entschieden, denn wir sind grosse Fans des Zugsystems in China. Diesmal reisten wir allerdings nicht mit dem Nachtzug, sondern mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Mit eindrücklichen 300km/h sind wir also nach Norden gejagt, allerding nicht direkt nach Beijing, sondern nach Tai’an.
Tai‘an ist nämlich bekannt für den Berg Tài Shān. Über viele Treppenstufen kann man den Gipfel des wichtigsten Berges des Daoismus erklimmen. Man sagt sogar, dass man 100-jährig wird, wenn man zu Fuss die 9km und die über 6000 Treppenstufen nach oben steigt. Wir nahmen diese Herausforderung in Angriff. Vor allem die letzten Höhenmeter sind anstrengend und steil. So kamen wir nach 3 Stunden erfolgreich, aber ein bisschen ausser Atem, oben an.
Am nächsten Tag meldete sich dann der eine oder andere Muskel und wir waren froh, nur die letzte Zugreise zurück nach Beijing auf dem Programm zu haben. In den letzten zwei Wochen ist der Frühling ganz in der Hauptstadt angekommen. Wir liessen unsere Ferien mit einem Besuch im Botanischen Garten ausklingen. Von Beijing flogen wir auch wieder nach Hause, wo der Frühling hoffentlich auch Einzug gehalten hat.
China, du gefällst uns. Wir kommen wieder.