Von Seattle ging es mit dem letzten längeren Flug auf dieser Reise zurück nach Europa. Island zeigte sich uns aus dem Flugzeug in den frühen Morgenstunden in einem leichten Schneekleid. Unsere durch den Flug gequälten Körper badeten wir dann am Morgen gleich in der „Blue Lagoon„, der bekanntesten geothermalen Quelle in Island.
In Reykjavík hat sich seit unserem letzten Besuch das eine oder andere verändert. Inzwischen gibt es beispielsweise viel mehr internationale Restaurantketten, Hotels gibt es an jeder Ecke und es gibt nun auch mehr Verbotsschilder für Touristen :). Wir verbrachten drei Tage in Reykjavík, gerade genug Zeit um sich mit dem Preisniveau (hoch) und den Temperaturen (tief) anzufreunden.
Nach den drei Tagen nahmen wir unser Auto in Empfang und düsten los. Wir wollen im Uhrzeigersinn um ganz Island fahren. In Island gibt es die Ringstrasse, die einmal um die gesamte Insel führt. Zusätzlich wollen wir den einen oder anderen Abstecher ins Hinterland machen. So besuchten wir zuerst die Snæfellsnes-Peninsula, wo es spektakuläre Wasserfälle, Berge und Landschaften zu sehen gab.
Auf der Snæfellsnes-Halbinsel stiessen wir noch auf vergleichsweise wenig Schnee, nur der Gletscher und die Berge waren etwas gezuckert. Wir fuhren weiter in die Westfjorde, wo das Wetter dann eher unfreundlich war. Sprich Schnee und Eis, auch auf den Strassen. Dank 4×4 aber für uns kein Problem, wir konnten trotzdem den westlichsten Punkt von Island und damit von Europa (ohne Azoren) erkunden.
Nun sind wir für zwei Nächte im Norden von Island, nämlich in der zweitgrössten Stadt des Landes, in Akureyri. Wie es sich gehört, haben wir auch hier bei 3 Grad und Schneetreiben in den warmen Quellen gebadet, welch eine Wohltat! Von hier aus nehmen wir den zweiten Teil der Ringstrasse in Angriff.