Nachdem wir ein wahres Wetter-Wechselspiel auf der Südinsel erlebt hatten, erwartete uns auf der Nordinsel vorerst nur der Wind und trockenes Wetter in Wellington. Bereits bei unserem ersten Besuch verbrachten wir einige Tage in der Hauptstadt. Wir besuchten unter anderem das „Te Papa“, das Nationalmuseum. Vor allem die Ausstellung zu den Erdbeben interessierte uns und wir verbrachten einige kurzweilige Stunden im Museum.
Während unserem Neuseeland-Aufenthalt wollten wir noch den Tongariro-Nationalpark besuchen, wenn möglich bei schönem Wetter. Von Wellington aus fuhren wir deshalb gleich als Erstes ins Landesinnere. An einem Samstag bei schönstem Sonnenschein fanden wir uns in einem langen „Tatzelwurm“ aus Wanderern auf dem „Tongariro Alpine Crossing“ wieder. Man läuft durch vulkanische Landschaft mit karger Vegetation und wird vom Schwefel-Geruch der vulkanischen Aktivität begleitet.
Für die Fahrt Richtung Norden mussten wir dann noch ein bisschen arbeiten (wie ungewohnt!). Auf einer Landstrasse in einem Tal versperrte uns plötzlich ein grosser abgebrochener Ast den Weg. Notabene an einem Ort, wo es nur eine Strasse aus dem Tal und keinen Natel-Empfang gibt. So informierten wir einen Farmer, der dem Ast mittels Kettensäge zu Leibe rückte. Nach einer Stunde Arbeit war der Weg dann wieder frei.
In den nächsten Tagen badeten wir erneut in heissen Quellen rund um Rotorua, verbrachten die Nächte im Zelt, wanderten in den Regenwäldern und fuhren schlussendlich zurück nach Auckland.
Nach knapp zwei Monaten mit dem Auto sind wir in Auckland wieder als Fussgänger unterwegs. Am nächsten Dienstag fliegen wir nach Hawaii in den Vereinigten Staaten. Bis dahin geniessen wir das trockene Wetter sowie das süsse Nichts-Tun.